Hermann Hesse - vom fantasievollen Kind zum Nobelpreisträger für Literatur
Hermann Hesse gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Seine Werke, geprägt von tiefgründigen psychologischen und spirituellen Themen, haben Leser:innen auf der ganzen Welt fasziniert.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich mit seinen Werken schwertue. Das könnte aber auch an dem definierten Kopf und definierten Emotionen (von Hesse) liegen, denn das sind beides Zentren, die ich undefiniert habe und somit die Welt im Allgemeinen und die Welt der Emotionen für mich eine ganz andere ist.
“Wahr ist an einer Geschichte immer nur das, was der Zuhörer glaubt.”
Das Human Design von Hermann Hesse
Emotionaler Manifestor
Wenn er das auf eine gesunde Art gelebt hat, dann hat es keine Entscheidungen im Augenblick gegeben, sondern immer das Abwarten der emotionalen Wellen. Schon mit 14 Jahren wurde er depressiv und hatte Suizidgedanken. Ein Selbstmordversuch brachte ihn in die Nervenheilanstalt.
2/4-er Profil
Hesse galt als Einzelgänger. Im 2/4er-Profil steckt immer der Widerspruch zwischen Einsiedler und Netzwerker.
Definiertes Herz/ Ego
Das definierte Willenskraftzentrum neigt dazu, die Beiträge der anderen nicht entsprechend anzuerkennen, weil die Person möchte, dass das passiert, was sie gerade will und wofür sie Willenskraft hat. Das kann für andere unangenehm sein, weil sie die Ego-Dominanz spüren und sie vielleicht gegen diese Dominanz ankämpfen oder ihre Unterstützung versagen.
Definierter Kopf und definiertes Ajna
Er war schon als Kind in seiner ganz eigenen Fantasiewelt unterwegs. Menschen mit einem definierten Kopf stehen permanent unter Druck, die Fragen des Lebens zu beantworten. Sie sind ständig auf der Suche nach dem Sinn oder danach, den Geheimnissen des Lebens auf die Spur zu kommen. Zweifel oder Verwirrung können die Folge sein. Viele Fragen laufen im Kopf vielleicht im Kreis und es kann schwer sein, abzuschalten und ohne mentalen Druck zu leben.
Undefinierte Milz
Depressionen, Hirnhautentzündung, Sehschwäche, Nerven- und Kopfschmerzen, Leukämie, Schlaganfall. Die Sehschwäche verhinderte seinen Wehrdienst, später im Leben wurde er zum Kriegsgegner.
Undefiniertes Sakral
Die große Lernaufgabe ist es, auf den eigenen Körper zu hören und nur soviel zu tun, wie mühelos möglich ist. Rückzug und Erholung sind wichtige Jungbrunnen für Menschen mit offenem Sakral. Mit einem offenen Sakral weiß man oft nicht, wann genug genug ist.
Das persönliche Kreuz der Spannung
Bei dieser Lebensaufgabe geht es darum, die kontinuierliche Weiterentwicklung der Menschheit zu provozieren. Es geht darum, starke Impulse zu geben und damit Mutation und Veränderungen zu erzeugen. Dabei ist klar, dass die Spannungen des Lebens wertvoll sind und der persönlichen Weiterentwicklung dienen. Menschen mit diesem Inkarnationskreuz helfen, die Gemeinschaft zu reorganisieren und so den Erfolg langfristig zu sichern. Hesse hat dasselbe Inkarnationskreuz und auch dieselbe Lebensaufgabe wie Franz Kafka.
Tor 39 als Lebensaufgabe
Tor 39 ist der Antrieb, emotional frei zu werden. Tor 39 sucht die Herausforderung in der Provokation. Er reizt andere, um emotionale Aufmerksamkeit zu bekommen. Dies kann positive oder negative Reaktionen auslösen. Das Potenzial des Tores ist die Befreiung. Die 39 in der definierten Wurzel als Teil eines seiner Kanäle (Talente).
Seine Talente
Kanal 4 - 63 - Kanal des logischen Verstands
Menschen mit diesem Kanal dürfen eine gute Balance finden zwischen der dauernden Besorgnis und dem Leben genießen. Sie sind dafür gemacht, sich Sorgen zu machen. Das muss man einfach akzeptieren.
Sie finden sehr gut Lösungen für andere - ABER nicht so gut für das eigene Leben.
„Wenn ich etwas nicht ändern kann, warum sich Sorgen machen.“
Mit einem wissenschaftlich skeptischen Verstand darf man alles infrage zu stellen und auf seine logische Gültigkeit zu überprüfen. Oft spüren diese Menschen einen mentalen Druck, Antworten auf die eigenen Zweifel zu finden.
Der Verstand ist immer auf die Zukunft fokussiert, was Zweifel und Sorge betreffend die eigene Zukunft zur Folge haben kann. Wenn man die eigenen Hypothesen ungefragt ausdrückt, kann das andere unter großen mentalen Druck setzen und ein besorgtes „Kopfweh“ verursachen. Bei der Person selbst können sich mit der Zeit die Sorgenfalten auf der Stirn vertiefen.
Prominente mit diesem Kanal:
Bodo Schäfer
Joe Dispenza
Gerald Hüther
Astrid Lindgren
Rainer Maria Rilke
Rosa Luxemburg
Charles Darwin
Marilyn Monroe
Kanal 12 - 22 - Kanal der Offenheit und Kommunikation
Menschen mit diesem Kanal gehen oft bewusst Wege, die vor ihnen noch nicht viele gegangen sind und öffnet damit anderen Menschen Türen, von denen sie nicht zu träumen gewagt hätten.
Sie haben keine Probleme, die eigenen Gefühle jederzeit und sehr individuell auszudrücken – das bringt auch eine (körperliche) Erleichterung. Dem Umfeld fällt es aber oft schwer, mit diesen Gefühlsausbrüchen (aller Art) umzugehen.
Das übergeordnete Ziel ist die emotionale Klarheit.
Dieser Kanal ermöglicht es den Menschen, die eigenen Emotionen jederzeit und sehr individuell auszudrücken. Das kann wunderbar charmant, aber auch grausam, grimmig oder wild sein. Man sollte nur Dinge tun, für die man in der richtigen Stimmung ist.
Menschen mit diesem Kanal können große musikalische Qualitäten entfalten. Viele Sänger:innen, Musiker:innen oder Dirigent:innen verfügen über diese Gabe.
Prominente mit diesem Kanal:
John Strelecky
Bodo Schäfer
Denis Dufffield-Thomas
Astrid Lindgren
Sigmund Freud
Bob Proctor
Frida Kahlo
Amy Winehouse
Simone de Beauvoir
Henning Mankell
Clara Zetkin
Kanal 17 - 62 - Kanal des Organisierens
Menschen mit diesem Kanal sind Organisationstalente, Strategen, der Logik zum Ausdruck bringt – diese Menschen tragen alle Fakten, Details und Standpunkte zusammen, um daraus eine konkrete Meinung oder Empfehlung zu formulieren. Diese Menschen können Abläufe hervorragend organisieren und andere mit Weitblick in die Zukunft führen.
“Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und hilft zu leben.” Hermann Hess
Aussagen wie:
„Ich denke, Folgendes sollte passieren…“ oder
„Ich denke, wir sollten das und das tun…“ könnten von dir sein.
Menschen mit diesem Kanal finden präzise Konzepte mit Weitblick, die den logischen Weg in die Zukunft weisen und sind wahre Organisationstalente. Die Meinungen, die diese Menschen ausdrücken, müssen durch Fakten und Details untermauert sein.
Dieses Talent steht in enger Verbindung zum rechten Auge (Hesse hatte eine Sehschwäche). Dieses Auge ist dafür geschaffen, logische Muster klar zu erkennen und auf Details zu fokussieren. Diese Menschen sind sehr visuell orientierte Menschen.
Prominente mit diesem Kanal:
Angela Merkel
Rosa Luxemburg
Rosa Parks
Martin Luther King
Kanal 37 - 40 - Kanal der Gemeinschaft
Gemeinschaftssinn – Balance von emotionaler Verbundenheit und Arbeitseinsatz in der Gemeinschaft. Du bist der Klebstoff, der die Gemeinschaft zusammenhält.
“Was du sagst, hat Gewicht.”
Harmonie, Fairness und Ausgewogenheit in Beruf und Familie sind hohe Werte für Menschen mit diesem Kanal und das braucht auch die richtigen Verbündeten bzw. die richtige Gemeinschaft, in der die Verträge, Deals und Spielregeln stimmen.
Prominente mit diesem Kanal:
Joe Dispenza
Tony Robbins
Denis Dufffield-Thomas
Brian Tracey
Martin Suter
Jamie Oliver
Demi Moore
Maria Montessori
John F. Kennedy - sein einziger Kanal
Wilhelm Busch
Karl May
Wilhelm Grimm
Stefan Zweig
Kanal 39-55 - Kanal des Emotionen-Freisetzens
Mit diesem Kanal kennt man die Achterbahn der Gefühle: von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Manchmal ist das Leben eine einzige Tragödie und dann wieder voller Freude. Menschen mit diesem Kanal provozieren andere, IHRE Emotionalität zu zeigen.
Die emotionale Tiefe ist das Geschenk für ein erfüllendes Leben. Viele Künstler:innen, insbesondere Musiker:innen, Poet:innen oder auch Schauspieler:innen schöpfen ihr kreatives Potenzial aus diesem Kanal, so auch Hesse.
Andere würden Menschen mit diesem Kanal als launenhaft und emotional unberechenbar beschreiben.
Prominente mit diesem Kanal:
Stefanie Stahl
Michelle Obama
Denis Dufffield-Thomas
Udo Lindenberg (ist sein einziger Kanal)
Kurt Cobain
Marie Curie
Franz Kafka
Romy Schneider
Karl May
Das Leben des berühmten Manifestors
Hermann Hesse wurde 1877 in Calw, Deutschland, in eine evangelische Missionarsfamilie geboren. Er hatte 8 Geschwister, drei davon verstarben im Kleinkindalter.
Bereits in jungen Jahren zeigte er eine außergewöhnliche Fantasie und Kreativität. Er war ein introvertiertes Kind, das gerne zeichnete, Geschichten schrieb und in seiner eigenen Welt der Bücher und Träume lebte. Diese frühe Begeisterung für die Kunst und Literatur sollte sein ganzes Leben lang anhalten.
Obwohl Hesses Eltern zunächst seine künstlerischen Ambitionen nicht unterstützten, ermutigte sie ein Lehrer, sein literarisches Talent weiterzuentwickeln. Als 10-Jähriger schrieb er sein erstes Märchen: „Die beiden Brüder”. Mit 13 Jahren veröffentlichte Hesse seine erste Gedichtsammlung, und mit 16 Jahren trat er in eine evangelische theologische Seminarschule ein.
Dort wurde sein rebellischer Geist (Manifestor) jedoch nicht akzeptiert, und er verließ die Schule vorzeitig. Er hatte einen starken Willen (definiertes Ego) und meinte: „entweder ein Dichter oder gar nichts” werden zu wollen.
Er hatte heftige Konflikte mit seinen Eltern und eine Odysee an Schulen und Anstalten hinter sich. Mit 14 Jahren wurde er depressiv und sprach auch über Suizid. Im Alter von 15 Jahren vollzog er einen Suizidversuch mit einem Revolver und kam danach in die Nervenheilanstalt, wo er im Garten mitarbeiten und beim Unterrichten geistig beeinträchtigter Kinder helfen musste.
Im Alter von 17 Jahren begann Hesse eine Buchhändlerlehre, die ihn mit literarischen Werken aus aller Welt in Kontakt brachte. Diese Zeit der Selbstbildung beeinflusste seine spätere Schreibkarriere maßgeblich. Hesse las intensiv Philosophie, Religion und Weltliteratur und entwickelte einen eigenen Stil, der von Autoren wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Nietzsche und Arthur Schopenhauer beeinflusst war. Auch Thomas Mann und die Archetypen des C.G.Jung beeinflussen Hesses Werk.
1904 veröffentlichte Hesse seinen ersten Roman, "Peter Camenzind", der jedoch nur begrenzten Erfolg hatte. Erst mit dem Roman "Unterm Rad" (1906) konnte er größere Aufmerksamkeit erlangen. In den folgenden Jahren schrieb er eine Reihe von Romanen, die seine Suche nach persönlicher Identität, Spiritualität und Selbstverwirklichung thematisierten.
Der Durchbruch für Hesse kam mit dem Roman "Siddhartha" (1922), der seine Auseinandersetzung mit östlicher Philosophie und Spiritualität widerspiegelte. Das Buch wurde zu einem internationalen Erfolg und machte Hesse weltbekannt. Es folgten weitere bedeutende Werke wie "Der Steppenwolf" (1927) und "Narziß und Goldmund" (1930). 1943 „Das Glasperlenspiel” - nach dem Krieg gab es keine Romane mehr.
Hesse wurde für seine literarischen Leistungen mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Im Jahr 1946 erhielt er den Nobelpreis für Literatur für sein Gesamtwerk, das "insbesondere durch seine inspirierten Kunstwerke und erhabenen Ideale" gekennzeichnet ist.
Neben seinem literarischen Schaffen war Hesse auch ein politisch engagierter Schriftsteller. Er kritisierte den aufkommenden Nationalsozialismus in Deutschland und setzte sich für den Frieden und die individuelle Freiheit ein. Während des Zweiten Weltkriegs emigrierte er in die Schweiz, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1962 lebte. Er hatte einen Schlaganfall und hatte wohl schon länger Leukämie, ohne es zu wissen.
Hermann Hesse hinterließ der Welt ein beeindruckendes literarisches Erbe. Seine Werke berühren die tiefsten Fragen des menschlichen Daseins und ermutigen dazu, die eigene Identität zu erkunden und den eigenen Weg zu finden. Sein Einfluss auf die Weltliteratur ist bis heute spürbar.
Quellen:
Wikipedia 12.7.2023
www.64keys.com
