Verena Schmalz

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Meine 10 Schritte von der Idee zum fertigen Blogartikel

Puh… Was hat es mich noch vor ein paar Monaten an Zeit gekostet, einen Artikel zu schreiben und zu veröffentlichen.

Inzwischen geht es um einiges schneller und geht auch leichter von der Hand, weil es immer wieder derselbe Ablauf ist. Dieser Artikel war zum Beispiel in zwei Stunden fertig - von der Idee bis zur Veröffentlichung

#1 Ideensuche 

Anfangs habe ich auf meiner Kinderphysio-Seite nur über fachliche Themen geschrieben. Das hat sich spätestens mit Corona verändert, denn in der Zeit des ersten Lockdowns habe ich die Artikel zur Reflexion und Verarbeitung dieser besonderen Zeit benutzt. Seither habe ich viele Blogartikel geschrieben und inzwischen schreibe ich mehr über meine Gedanken und die Themen, die in meinem Kopf herumschwirren und gefühlt nur nebenbei über Fachliches oder Business-Themen. 

Wenn es dir schwerfällt Themen zu finden oder den Fokus zu finden, wenn du zu viele Ideen in deinem Kopf hast, dann ist eine Mindmap eine gute Hilfe. Die kannst du digital oder analog auf einem großen Blatt Papier anlegen. Fange an mit den Themen, die dir leicht fallen und über die du tagelang reden könntest. Schreibe diese auf und du wirst auch zu anderen Dingen kommen. 

Wenn es um fachliche Themen geht, solltest du schauen, dass du die Fragestellungen deiner Kundinnen und Kunden recherchierst und dann auch beim Schreiben berücksichtigst. Es bringt nichts, wenn du von deiner neusten tollen Fortbildung schreibst und die Menschen aber nach Übungen bei Rückenschmerzen suchen. Sehr oft schreiben die Leute an ihrer Kundschaft vorbei und das ist schade um die Zeit. 

#2 Google Docs

Immer wenn ich eine Idee habe, lege ich mir ein neues Google Dokument an und schreibe immer mal wieder darin, wenn ich gerade in Stimmung bin. Das kann bei einem Artikel ganz schnell gehen und ein anderer ist wochenlang in meinem Browser geöffnet und wird gefühlt nie fertig. Prioritäten dürfen sich auch mal verändern. 

Wenn ich im Google Docs einen Link innerhalb meines Textes setzen möchte, dann bekomme ich schon Vorschläge und spare mir somit die Extra-Suche im Internet. Außerdem kann ich in Google Docs schon die verschiedenen Überschriften vergeben und muss das nicht erst auf der Website anpassen. Das verschafft mir auch schon beim Schreiben einen besseren Überblick, da links eine Art Inhaltsverzeichnis (in Form der verschiedenen Überschriften) sichtbar ist. 

Wenn du Google Docs im Chrome Browser nutzt, dann kannst du sogar die Spracheingabe für dich nutzen. Bei Firefox taucht diese Funktion aktuell noch nicht auf. Aber Words hat diese Möglichkeit auch. Ich hatte in letzter Zeit keine Lust zum Tippen und habe die Blogartikel quasi eingesprochen und dann nur korrigiert.

#3 LanguageTool

Während des Schreibprozesses läuft im Hintergrund das LanguageTool und weist mich auf Fehler hin - vor allem auch fehlende Kommas. Das ist eine meiner größten Schwächen. Sowieso ist Grammatik und Rechtschreibung nicht so meins und trotzdem lasse ich mich inzwischen davon nicht mehr vom Schreiben abhalten. 

Noch vor einiger Zeit habe ich alle meine Texte immer durch die kostenlose Online-Seite des Dudens geschickt, aber da war nur eine begrenzte Zeichenanzahl möglich und so ist dafür echt immer viel Zeit draufgegangen. Jetzt mit Google Docs und LanguageTool hat sich diese Zeit erübrigt und alles geht um einiges schneller im Prozess.

#4 Bildersuche

Ich nutze fast nur noch eigene Bilder und suche somit erst mal in meiner eigenen Bibliothek nach passenden Fotos. Ich habe mir dafür einen eigenen Ordner auf meinem Laptop angelegt. Nur, wenn ich absolut nichts Geeignetes finde, greife ich auf Canva zurück. 

Auf Canva gibt es auch in der kostenlosen Version schon eine Menge Bilder gratis zur Verfügung. Aber ACHTUNG - du darfst Fotos von dort nur nutzen, wenn du sie bearbeitest bzw. Schrift draufsetzt. Also nicht einfach das Original nehmen und wie ein eigenes Bild nutzen. 

Pexels und Pixabay sind zwei andere Plattformen, von denen man sich kostenlos Bilder nehmen kann. Ich persönlich bin aber inzwischen vorsichtig und nutze hauptsächlich meine eigenen Fotos für meine Webseiten und meine Social Media Accounts. 


#5 Bildverkleinerung & Alt-Text

Wenn ich mit meiner Kamera ein Porträt-Bild mache, dann hat es oft eine Größe von 7 MB. Das ist im Original viel zu groß für eine Website und verlängert die Ladezeit deiner Seite extrem. Das mag Google (und die Nutzer:innen) gar nicht. Deshalb solltest du deine Bilder vorher verkleinern und erst dann auf deine Website stellen. 

Ich nutze 2 Tools dafür:

Tinypng - in der gratis-Version nur für Bilder unter 5 MB

iloveimg - für alle Bilder, die über 5 MB haben

Außerdem ändere ich meist beim Coverbild und einzelnen Bildern im Text den Bildnamen von “1234.jpeg” auf z.B. “Verena Schmalz-mentoring-fuer-therapeutinnen”. So hat das Bild eine Chance in der Google-Suche aufzutauchen, wenn jemand nach meinem Namen sucht. All das sind Kleinigkeiten, die aber einen Unterschied machen können. Wenn du dir also schon die Arbeit machst und Blogartikel schreibst, dann nimm dir diese Zeit und mache es richtig und nachhaltig. 

#6 Canva zur Gestaltung

Auf Canva kann ich meine Bilder so gestalten, dass sie einen Wiedererkennungswert haben. Das ist vor allem für Social Media von Bedeutung, denn so bleiben die Menschen schneller hängen und denken sich: “Ach, das ist doch ein Post von Verena. Ich erkenne ihre Farben und ihr Style.” So habe ich zum Beispiel bei allen meinen Coverbildern dasselbe Element in derselben Farbe darauf. Das hat Wiedererkennungswert. 

#7 Ubersuggest - Keyword-Recherche

Nicht jeder Artikel ist SEO-relevant, aber wenn ich nicht gerade einen Monatsrückblick schreibe, dann schaue ich am Ende meistens mal in Ubersuggest, was die Leute zu diesem Thema so suchen und nutze das dann in der URL. 

Ich könnte auch die Überschriften, Bilder und den allgemeinen Text an diese Suchbegriffe anpassen, aber ich belasse es meist bei der URL und der H1 (also der allerersten Überschrift)

Wichtig: alle anderen Überschriften sollten H2 sein, denn sonst kennt sich Google nicht aus.

Früher wurden oft Blogartikel nur für SEO und die Keywords geschrieben und dann überdurchschnittliche oft die Suchbegriffe genutzt. Das trägt nicht zur Lesbarkeit bei und ist somit nicht kundenfreundlich.

Ich mag meine Variante lieber - ich schreibe in meinem Style und wie ich es mag und schau am Ende, wie ich den Artikel bestmöglich unter die Leute bringe und Google darauf aufmerksam wird. 

Erst neulich hat Aylin mir geschrieben, dass sie bei der allgemeinen Recherche von Einnässen und Physiotherapie meine Kinderphysio-Seite auf Seite 2 steht. Ich habe offensichtlich oft genug das Wort Physiotherapie auf meiner Seite, denn über das Thema Einnässen habe ich noch nie etwas geschrieben. Meine Kinderphysio-Seite hat mir schon Online-Therapien mit Kindern in Paris und Texas “eingebracht”, was sehr zur Erweiterung meines eigenen Horizonts beigetragen hat und mir gezeigt hat, was alles möglich ist

#8 Veröffentlichung auf der Website

Ich schreibe die Blogartikel in Google Docs, übertrage das Geschriebene dann mit Copy-and-paste in meinen Blog auf der Website und ergänze die Fotos im Text. Ich vergebe Tags und Kategorien, um das Ganze für die Leserinnen und auch mich selbst übersichtlicher zu machen. Außerdem passe ich die URL an mögliche Keywords an und drücke dann schlussendlich den Veröffentlichen-Button. In letzter Zeit häufiger mit dem Wissen, dass es noch nicht ganz fertig ist - also ganz nach dem Motto: “Better done then perfect.” 

Ich habe innerhalb meines Blogs eine Vorlage für Blogartikel angelegt und bin somit noch schneller in der Erstellung.

Um zusätzlich noch ein bisschen Leben und Farbe in die Texte zu bringen, nutze ich ab und zu Emojis. Katrin Hill hat die für Webtexte und Facebook verfügbaren Emojis auf einer Seite zusammengefasst. Bei anderen Zeichen taucht dann immer der graue Kasten auf. 

#9 Verbreitung auf Social Media & Pinterest

Ich muss zugeben, dass ich vor allem in letzter Zeit etwas nachlässig bin mit dem Teilen meiner Blogartikel. Ich mache nur jeden dritten oder vierten öffentlich. Über die anderen stolpert man nur, wenn man oder frau eben den Weg, über den einen oder anderen auserwählten Artikel, dahin gefunden hat. 

Ab und zu kommen auch noch immer Gedanken in meinem Kopf wie: “Das interessiert ja eh keinen.” oder “Ich will nicht, dass die und die Menschen das sehen oder wissen.” Anders als früher, veröffentliche ich die Artikel aber trotzdem auf meiner Website und habe das Vertrauen, dass die richtigen Menschen hinfinden werden. 

Bei Squarespace ist außerdem sehr praktisch, dass ich meine Blogartikel ganz leicht auf Pinterest teilen kann - ohne Extra-Aufwand. Das ist eine enorme Zeitersparnis. 


#10 Überarbeitung, Erweiterung oder Aktualisierung von Blogartikeln

Viele schreiben gar nicht erst los oder veröffentlichen ihre Beiträge nicht, weil sie noch nicht 100 % zufrieden sind und noch nicht alles perfekt ist. Aber wenn du wirklich etwas zu sagen hast, dann kommt es nicht auf Perfektionismus an, sondern auf deine Message. Und die wird hoffentlich nicht durch ein fehlendes Komma oder ein schlechtes Bild geschmälert. 

Also einfach mal machen - wird schon gut werden! Du kannst deine Artikel jederzeit verändern und anpassen, wenn es nötig sein sollte. Artikel, wie zum Beispiel deine Löffelliste oder die Funfacts sollten sowieso immer mal wieder überarbeitet werden. 

Hier kommst du zu meiner Löffelliste und hier zu meinen Funfacts.

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