Verena Schmalz

View Original

Rückblick 2019 & Ausblick auf 2020

2019 - ein grandioses Jahr

Als ich am 6. Jänner nach 10 Tagen Vipassana nach Hause gekommen bin, wusste ich noch nicht, wie turbulent dieses Jahr starten würde und wie großartig es sich dann doch entwickeln würde.

 

"Nicht alle Stürme kommen, um dein Leben zu erschüttern.

Manche kommen, um dir den Weg freizumachen."




Schon im Dezember letzten Jahres habe ich mich entschieden nach 10 Jahren meinen Job im Mosaik zu kündigen und nur noch selbstständig in meiner Praxis zu arbeiten. Diese Entscheidung hat sich vom ersten Moment an sehr gut angefühlt und am 4. Februar hatte ich dann meinen letzten Arbeitstag.



Start in die Selbstständigkeit

Viele Jahre hat mich mein Fixgehalt, die Sommerferien, das Urlaubs- und Weihnachtsgeld davon abgehalten, den Schritt in die komplette Selbstständigkeit zu wagen. Die letzten 7 Jahre habe ich meine Privatpatienten neben meiner Festanstellung behandelt und hatte immer die finanzielle Sicherheit durch das monatliche Gehalt. Als mir das dann alles nicht mehr so wichtig war, habe ich gemerkt, dass es genau der richtige Zeitpunkt ist, etwas zu verändern.

In all den Jahren habe ich mir ein Netzwerk aufgebaut und auch gut mit den Kinderärzten zusammengearbeitet.

Als ich dann ab März nur noch in meiner Praxis gearbeitet habe, konnte ich die Früchte der letzten Jahre ernten und hatte sofort genug Patienten, um gut davon leben zu können.

Schon immer haben mich die Eltern vor allem über meine Website gefunden und somit war es mir von Anfang an wichtig, diese zu optimieren und neben dem immer wieder den Kontakt zu den Kinderärzten zu suchen.

Einer der ersten Schritte war das Fotoshooting mit der Nici in der Praxis. Dabei sind tolle Fotos entstanden, die ich dann für meine Website und die Flyer nutzen konnte.

Ich habe meine Selbstständigkeit vom ersten Tag an genossen. Die Freiheit zu tun, was ich möchte und wann ich es möchte. Ich selbst kann entscheiden, mit welchen Patienten ich arbeiten möchte. Ich kann entscheiden, wann ich mir freinehme und wann ich in den Urlaub fahre. Ich kann endlich wieder meinen Hobbys nachgehen und mich mit meinen Freunden treffen, ohne Wochen vorher einen Termin ausmachen zu müssen.

All diese Dinge lassen mich die, natürlich vorhandene, Unsicherheit der Selbstständigkeit vergessen.

Mein Leben ist wunderbar und ich vertraue darauf, dass das auch in Zukunft so sein wird!

Neben der Website und der Zusammenarbeit mit den Ärzt:innen finde ich es sehr wichtig, sich auch mit anderen Selbstständigen, nicht nur aus der eigenen Branche, zu vernetzen. Ich habe schon viele tolle Inputs aus diesen Treffen mitgenommen, denn oft braucht es den Blick von außen, um wieder klarzusehen und sich nicht in Dinge zu verrennen.

Auch der Austausch mit den anderen Kinderphysiotherapeut:innen ist mir sehr wichtig und freue mich, dass wir in der Praxis Lebensbaum immer regelmäßige Treffen haben und uns zu verschiedenen Themen austauschen können.

"Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann,

so ist es der Glaube an die eigene Kraft."

Marie von Ebner-Eschenbach

Visionboard

Am Anfang des Workshops im Mai habe ich geglaubt, dass der ganze Zettel aus Baby- und Kinderfotos, und somit meiner Arbeit, bestehen wird.

Aber dem war überhaupt nicht so. Als wir dann angefangen haben in den Zeitschriften herumzublättern, Bilder auszuschneiden und aufzukleben, hat sich die Hälfte mit Bergfotos gefüllt und das Wort Auszeit taucht überraschend häufig auf. Unbewusst ist mir also meine Freizeit wichtiger als die Arbeit. Nur, wenn es mir gut geht, kann ich auch gut arbeiten.

Warum ich Visionboards liebe

 

"Nur wer seinen eigenen Weg geht,

kann von niemandem überholt werden."

Marlon Brando

 

Sommerurlaub inklusive Sommerkurse

Ich bin Norwegenliebhaberin und so hat es mich auch dieses Jahr im Sommer wieder in den Norden gezogen. Ich habe mir ein Bett in meinen neuen Caddy gebaut und mich Ende Juli auf den Weg gemacht.

Es war ein grandioser und sehr sehr wichtiger Urlaub für mich - privat, wie auch beruflich.

Zwei Wochen vor meiner Reise habe ich drei Online-Kurse gestartet:

In den ersten zwei Wochen konnte ich die Tagesaufgaben noch entspannt erledigen, aber während des Urlaubs war es dann ein bisschen schwieriger, denn ich hatte ja selten Internet, um die Videos anzuschauen und somit hing ich immer ein bisschen hinterher. Aber es war den Aufwand und die Zeit definitiv wert, denn ich habe in den 4 Wochen sehr viel gelernt.

Seitdem weiß ich viel besser, welche Möglichkeiten ich habe selbst Einfluss darauf zu nehmen, ob meine Website von den Eltern gut gefunden wird und wie ich z. B. bessere Blogartikel schreiben kann.

Ich habe selbst kein Smartphone, bin mir aber sehr wohl bewusst, dass ich trotzdem mit der Zeit gehen muss und heutzutage z.b. die Mobilphone-Tauglichkeit einer Website eines der wichtigsten Themen ist.

Im Sommerurlaub habe ich unter anderem beschlossen, meinen Stundensatz zu erhöhen, denn mein Fachwissen aus all den Fortbildungen und meine 17 Jahre Berufserfahrung sollten etwas wert sein. Die Änderung auf meiner Website habe ich vor Ort noch gemacht, denn zu Hause hätte ich wieder angefangen darüber nachzudenken.

Nachdem ich entlang der norwegischen Küste auf viele Fähren gewartet habe, war genug Zeit nachzudenken und die Gedanken gleich auf Papier zu bringen.

Es war dann nach dem Urlaub gar nicht so leicht zu entscheiden, wo ich am besten anfangen soll. Nachdem aber meine Website bei Google ein bisschen abgerutscht ist, habe ich mich erst mal darauf konzentriert, dass sie wieder auf Seite 1 auftaucht.

Update 6.11.2022 - ich werde nächstes Jahr nach Norwegen auswandern

Wenn du mir folgen willst, dann schau gern auch meinem Instagram-Kanal vorbei: Verena wandert aus nach Norge

 

"Sich selbst zu überraschen ist,

was das Leben lebenswert macht."

Oskar Wilde

 

Gute Work-Life-Balance von Anfang an

Ich liebe meine Arbeit und versuche deshalb nicht selbst und ständig zu arbeiten, denn das ist auf Dauer nicht gesund. Am Wochenende mache ich selten etwas, was mit der Praxis zu tun hat.

Wenn ich in der Woche mal keine Patienten in der Praxis habe, dann setze ich mich ins Café, anstelle auf meine Couch, und schreibe dort meine Blogartikel oder erledige andere organisatorische Dinge.

Ich habe fixe Termine in meinem Kalender eingetragen, wie zum Beispiel meine Yogastunden. Ich gehe einmal im Monat zum Shiatsu und genieße diese Zeit für mich sehr. Auch für meine Arbeit im Alpenverein habe ich jetzt wieder mehr Zeit.

Im September war ich für ein verlängertes Wochenende mit meiner Schwester und meiner Mutter an der Ostsee. Ich liebe die Ostsee und freue mich schon, dass ich dieses Jahr auch Silvester, mit meiner Schwester und ihrer Familie, dort feiern werde.

Mit einem freien Freitag und einem freien Montagvormittag steht auch in Zukunft solchen Kurzurlauben nichts im Wege.

 

"Gib jedem Tag die Chance,

der Schönste deines Lebens zu werden."

Mark Twain

 

Fortbildungsmarathon

Nach einem sehr erholsamen Sommer und einem gemütlichen Start in der Praxis war ich im November dann jedes Wochenende unterwegs.

Zuerst in der Grazer Kletterhalle, dann in Garmisch für die Fortbildung über die Behandlung von Rheumakindern und eine Woche später in Klagenfurt für den 4. Teil meiner Craniosacralen Osteopathie Ausbildung.

Ich habe viel gelernt und mit der Ausbildung für Rheumakinder die Vielfalt meiner therapeutischen Möglichkeiten noch erweitert.

 

"Wer immer tut, was er schon kann,

bleibt immer das, was er schon ist."

Henry Ford

 

Elternvorträge

Etwas, das mir schon immer sehr am Herzen liegt, sind meine Vorträge über die Entwicklung des Kindes im 1. Lebensjahr.

Es geht dabei nicht nur um die Entwicklungsschritte, sondern auch darum, wie man die Entwicklung positiv beeinflussen kann, aber auch mögliche negative Einflüsse, die man vermeiden sollte.

Leider scheint die Nachfrage nicht so groß zu sein und deshalb sind die Vorträge etwas, das ich im nächsten Jahr leider nicht mehr machen werde. Das ist sehr schade, aber als Selbstständige muss ich gut mit meiner Zeit & Energie haushalten.

Vielleicht muss ich mit diesem Thema woanders ansetzen. Darüber werde ich mir aber erst im nächsten Jahr Gedanken machen, denn jetzt geht es erst mal in den verdienten Weihnachtsurlaub.

 

"Nicht alle Kinder lernen das Gleiche

zur gleichen Zeit auf die gleiche Weise."

Kathy Walter

 

Alles in allem...

...war 2019 ein sehr erfolgreiches und schönes Jahr für mich, denn ich kann mit den Einnahmen aus der Arbeit in der Praxis gut leben und ich verdiene mein Geld mit einer Arbeit, die ich liebe. Ich bin gesund, habe meine Freunde um mich herum und genieße meine Freiheit in vollen Zügen.


Ausblick 2020 - Visionen und Träume

Ich habe während meines Sommerurlaubs sehr viel nachgedacht - über mich, meine Arbeit, was ich noch erreichen möchte und was es dafür braucht. Im nächsten Jahr möchte ich auf jeden Fall mehr Umsatz machen als in diesem Jahr, damit ich nicht mehr groß nachdenken muss, wenn ich mir spontan etwas kaufen oder in den Urlaub fahren möchte. Die Work-Life-Balance soll auch im nächsten Jahr wieder an erster Stelle stehen.

Die Idee ein eigenes Buch zu schreiben schwirrt schon länger in meinem Kopf herum. Vielleicht habe ich ja im nächsten Jahr Zeit und Muße, dieses Projekt zu starten. Auf dem Visionboard ist es auf jeden Fall schon verewigt. Im Sommer möchte ich wieder zum Vipassana, diesmal in der Schweiz, fahren. Außerdem ergeben sich sicher wieder viele Kurzausflüge, denn wir haben ja genug verlängerte Wochenenden in Österreich. Den Traum, die Polarlichter zu sehen, werde ich mir 2021 erfüllen.

Update: Corona kam dazwischen und alles kam anders als gedacht ...

"Wunder kommen zu denen, die an sie glauben."

 

Was sind eure Träume und Visionen fürs neue Jahr?

Diese Artikel könnten auch spannend für dich sein:

See this social icon list in the original post