Anfang des Monats August dachte ich, dass ich in meinem nächsten Monatsrückblick von meinem neuen Buchprojekt und der Praxisübernahme berichten kann. Aber dem ist (noch) nicht so, denn leider ist die Kollegin kurzfristig abgesprungen und so haben sich alle meine Pläne der nächsten Monate von einer Sekunde zur nächsten vollkommen geändert. Anstelle von Urlaub und Auszeit ist nun wieder Arbeitsmodus angesagt.

Planänderungen können immer wieder passieren

Wie geht es dir in Situationen, in denen Dinge ganz anders kommen, als du es dir gedacht hast?

Als ich die SMS am Sonntagvormittag auf meinem Handy gesehen habe, war mir sehr schnell klar, was mich erwartet. “Ich muss mit dir sprechen!” Alles schien unter Dach und Fach zu sein… Und dann die Absage.

Im Laufe des Tages habe ich mich schnell beruhigt und auch ein bisschen abgelenkt. Aber nicht wie so oft in den vergangenen Jahren durch emotionales Essen oder Alkohol trinken, sondern durch Ruhe und Treffen mit Freund:innen.

Als ich dann am Abend da saß und die Absage hörte, war ich ganz ruhig und dachte mir: “Es wird schon für etwas gut sein.”

Schritt für Schritt nach Norwegen

Die Praxisübernahme hat zwar (noch) nicht funktioniert, aber ich habe es jetzt öffentlich auf Facebook gepostet und habe weitere Kolleg:innen, die darüber nachdenken, die Praxis zu übernehmen. Mal schauen, wer das Rennen macht 😉…

Aber es gibt auch eine gute Nachricht, denn ich habe nach längerer Zeit mal wieder in meine Mailbox des Altinn (Norwegen) geschaut und gesehen, dass mein Antrag bewilligt wurde. Ich darf also in Norwegen als Physiotherapeutin arbeiten. Da habe ich mich sehr gefreut, denn ich war mir nicht ganz sicher, ob das funktioniert, weil die Norweger:innen ja in der Therapie einen Direktzugang haben. Das System ist also ein anderes als in Österreich und Deutschland. Umso mehr freue ich mich, dass sich all meine Fortbildungen und die langjährige Berufserfahrung nun auszahlt. Jetzt heißt es nur fleißig Norwegisch lernen, denn für eine Anstellung ist B2 und oft auch C1-Sprachlevel Voraussetzung. Ich werde noch in Erfahrung bringen, ob ich vielleicht vorher auch selbstständig arbeiten darf. Denn dann könnte ich ja Englisch sprechen.

Berlin Berlin - ich liebe Berlin…

Meine größere Nichte hatte Ende August ihren ersten Schultag und bei eben diesem durfte ich sie begleiten.

Leider wohnt meine Schwester ja seit einiger Zeit nicht mehr in Berlin, sondern außerhalb. Das hat mich allerdings nicht davon abgehalten, in Berlin wegzugehen und neben dem Tempelhofer Feld im Auto zu übernachten. Am nächsten Tag bin ich dann mal wieder die East Side Gallery abgelaufen und habe mir ein Stück russischen Zupfkuchen gegönnt. Übrigens auch der Lieblingskuchen von meinen beiden Nichten😉.

Ich habe das verlängerte Wochenende sehr genossen.